Die letzten Jahre waren und sind geprägt von vielen unterschiedlichen Krisen. Bibliotheken in Deutschland und weltweit bekennen sich verstärkt dazu, einen Beitrag im Sinne der Agenda 2030 zu leisten und Umwelt- und Klimaschutz in die tägliche Arbeit und in die unterschiedlichen Bibliotheksangebote zu integrieren.
Ob in schon formulierten Bibliotheksstrategien oder zunächst als intrinsisch-motivierte Arbeitsgruppe: in den Bibliotheken bilden sich verstärkt dauerhafte Teams, die sich explizit mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen.
Es geht um lösbare Probleme, die kurz- und mittelfristig angegangen werden können. Mit Hilfe von Kooperationen an der Universität, mit der städtischen Verwaltung, der Bezirksregierung oder der Gemeindeverwaltung: Das konkrete Handeln gelingt deutlich besser, wenn die Bibliothek gemeinsam nach Lösungen mit den verantwortlichen Stellen sucht.
Ein Beispiel ist die Arbeitsgruppe „GreenFUBib“ der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin. Neben der Vorstellung des Konzepts der Arbeitsgruppe wird dargestellt, wie die Gruppe seit 2021 arbeitet und wie erstmalig auch die Umweltzertifizierung „EMAS“1 der Freien Universität Berlin die Bibliotheken miteinbezogen hat.
The last few years have been and continue to be marked by many different crises. Libraries in Germany and around the world are increasingly committed to making a contribution in the spirit of Agenda 2030 and to integrating environmental and climate protection into their daily work and into the various library services.
Whether based on already existing library strategies or starting spontaneously as intrinsically motivated working groups, more and more permanent teams are being formed in libraries to explicitly address the issue of sustainability.
The focus is on solvable problems that can be addressed in the short and medium term. With the help of partners at each university, at the level of municipal administration, district, or local authorities: concrete action is much more successful when the library works together to find solutions with the responsible bodies.
One example is the "GreenFUBib" working group at the Freie Universität Berlin University Library. In addition to presenting the concept of the working group, we lay outline how the group has been working since 2021 and how, for the first time, the University's environmental certification "EMAS" has also included the library units.
Ein angemessen anthropozentrisches Weltbild ist immer ein soziales, nie ein egoistisches. Das speziell Menschliche ist eben die ausgeprägte und bewusste Kooperativität. Kooperation ist eine Schlüsseleigenschaft in funktionstüchtigen komplexen Systemen, die im Laufe der biologischen und ökologischen Evolution stetig an Bedeutung gewonnen hat. Durch die unbewusste und vor allem auch die bewusste Kooperation von Organismen steigert sich das Potenzial der dabei entstehenden komplexen Systeme. (Ibisch und Sommer 2022, S. 41)
Wie oft haben sie im Bibliotheksteam, mit ihren Auszubildenden, Praktikant*innen des Freiwilligen Sozialen Jahres oder studentischen Hilfskräften in der letzten Zeit über die Krisen der Zeit gesprochen? Mit großer Wahrscheinlichkeit war die Klimakrise eines der Themen. Das komplexe System „Menschheit“ ist im 21. Jahrhundert stark geprägt von Krisen. Wissenschaftliche oder Öffentliche Bibliotheken: Wir definieren uns als Treffpunkt der Gesellschaft in Städten, Kommunen und Gemeinden. Wir möchten Antworten geben auf Fragen. Die Beantwortung dieser Fragen ist auf Grund der heutigen Krisen komplex und kann meist besser in Gemeinschaft oder Kooperation gelingen. Bibliotheken haben das bedeutsame Potenzial von Kooperation mehr denn je erkannt. Vielleicht geben sie lokalen Umweltinitiativen aktuell Räumlichkeiten, um sich zu treffen? Vielleicht recherchieren sie vermehrt auf Germanwatch2 oder auf den Faktenseiten von Fridays for Future3? Vielleicht sind ihre Auszubildenden oder studentischen Hilfskräfte ehrenamtlich in sozialen Verbänden tätig und erzählen von den aktuellen Herausforderungen? Vielleicht starten Sie bereits ihre Teamsitzungen auch mit einer wiederkehrenden Routine: „5-Minuten-Gespräche zu Nachhaltigkeit?“ Sie erfahren dadurch mehr zu Nachhaltigkeitsaspekten, die im Arbeitsumfeld auftreten und bringen das Thema ohne großen Aufwand zunächst in Dialogform ins Team.
Des Weiteren motivieren die 5-Minuten-Gespräche die Auszubildenden, das Thema weiterzuverfolgen. Gerade, wenn sie mit Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten, die (noch) keinen Blick für Nachhaltigkeit entwickelt haben, kann man ihnen verdeutlichen, welcher Sinn sich dahinter verbirgt und wie sie persönlich an der nachhaltigen Gestaltung ihrer Umwelt mitwirken können. (Massa 2018)
Diese Erfahrungs- und Austauschgespräche sind bedeutsam für das Handeln und, wie sich an der Gründung der Arbeitsgruppe „GreenFUBib“ zeigt, prägend.
Ein Workshop zur „Nachhaltigkeit im Bibliothekssystem“ bildete im Sommer 2020 den Auftakt für verschiedene Arbeitsgruppen bestehend aus Kolleg*innen der Universitätsbibliothek, die sich mit nachhaltiger Digitalisierung, Nutzungsservices, Mobilität und Beschaffung beschäftigten. Seit Anfang 2021 gibt es die dauerhafte Arbeitsgruppe GreenFUBib.
Die Arbeitsgruppe besteht aus Kolleg*innen verschiedener Fachbibliotheken und möchte dazu beitragen, den Strategiewert Nachhaltigkeit und Verantwortung im bibliothekarischen Alltag mit Leben zu füllen. Dieser Wert ist verankert in der Strategie für die Universitätsbibliothek und wurde partizipativ in Workshops auf Wunsch vieler Beschäftigter der Bibliotheken formuliert:
Nachhaltigkeit und Verantwortung: Wir nehmen unsere Verpflichtung gegenüber den zukünftigen Generationen wahr. Deswegen prüfen wir unsere Entscheidungen stets auf ihre Nachhaltigkeit im ökologischen, ökonomischen und sozialen Sinn und richten unser Handeln entsprechend verantwortungsbewusst aus. (Brandtner 2020, S. 2)
Im Einklang mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen4 behält die Arbeitsgruppe dabei nicht nur die ökologische, sondern auch die ökonomische, soziale und kulturelle Dimension im Blick. Vor dem Hintergrund des von der Freien Universität 2019 ausgerufenen Klimanotstands5 ist sie sich bewusst, dass nur gemeinsame Anstrengung zum angestrebten Ziel der Klimaneutralität im Universitätsbereich im Jahr 2025 führen kann. Die Arbeitsgruppe GreenFUBib beschäftigt sind mit den folgenden Fragen: Wo kann im bibliothekarischen Arbeitsalltag etwas für Nachhaltigkeit und Klimaschutz getan werden? Welche Maßnahmen sind niedrigschwellig und effektiv? Welche Ideen lassen sich möglichst für alle Bibliotheksstandorte umsetzen?
Die Formulierung des Konzeptes der Arbeitsgruppe stand primär nach ihrer offiziellen Gründung im März 2021 im Vordergrund. Von Anfang war klar, dass wir vorrangig zusammen mit der hiesigen Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie der Freien Universität6 zusammenarbeiten wollen. Zudem ist die Autorin eng vernetzt mit dem Netzwerk Grüne Bibliothek7 und ist Mitglied der Sektion „ENSULIB“8 des Weltverbands der IFLA. Die Verbindung zu den beiden letztgenannten Netzwerke sind unabhängig davon, ob eine Arbeitsgruppe zum Thema Nachhaltigkeit in einer Öffentlichen oder in einer Wissenschaftlichen Bibliothek agiert. Die oben genannten Fragestellungen sind ebenso übertragbar auf beide Bibliothekstypen. Die bewusste Zielstellung auf „niederschwellig“ sollte den Start der Arbeitsgruppe erleichtern, um nicht anfangs enttäuscht zu werden, wenn sich bestimmte Vorhaben als nicht realisierbar herausstellen.
An dieser Stelle soll nicht verhehlt werden, dass es immense Hürden und Zielkonflikte für Bibliotheken gibt, wenn es um eine ganzheitliche Anpassung an den Klimawandel geht. Sei es die Dachbegrünung, die Installation von Photovoltaikanlagen oder gar die Sanierung nach klimafreundlichen Vorgaben. Eine sehr eindrucksvolle Darstellung macht dazu Sonja Schillings in der Ausgabe des BuB-Heftes: „Gemeinsam für eine grüne Zukunft“.9
Arbeitsgruppen zum Thema Nachhaltigkeit, Klima- und Ressourcenschutz finden sich zunehmend in den Bibliotheken zusammen, um vor allem dauerhaft Maßnahmen zu ergreifen, um in internen und externen Prozessen die viel zitierte Bedeutung des komplexen Begriffs „Nachhaltigkeit“ auch gerecht zu werden. In der Gemeinsprache bedeutet Nachhaltigkeit: nachdrücklich, intensiv, dauerhaft, in politischem Kontext oft: ökologisch verantwortlich, sozial gerecht. (Vgl. Grober 2010, S. 17)
Das eingangs im Zitat von Pierre Ibisch beschriebene Potenzial von Kooperation steckt bedeutend in dem Wirken dieser Arbeitsgruppen zusammen mit (externen) Partner*innen. Die GreenFUBib beschreibt in ihrem Konzept explizit das proaktive Vernetzen mit wichtigen Akteur*innen an der Universität sowie mit anderen Bibliotheken. Wir schauen dabei nicht primär, ob es bei wirksamen Maßnahmen, z.B. die emissionsfreie Anlieferung von Büchern durch lokale Buchhändler*innen, gute Erfahrungswerte nur in den Öffentlichen oder Wissenschaftlichen Bibliotheken gibt. Die Abläufe im internen Geschäftsgang sind sich sehr ähnlich, das Verringern bzw. Vermeiden von Verpackungen, Papier und die Sensibilisierung der Lieferanten stellt sich als Aufgabe an alle Bibliotheken bzw. an die örtlichen Abteilungen von Erwerbung und Medienbeschaffung. Ein Synergieeffekt stellt sich z.B. ein, wenn ein Lieferant, der viele unterschiedliche Bibliothekseinrichtungen in Deutschland beliefert, wahrnimmt, dass nicht nur ein Bibliothekssystem mit Hauptstelle und Zweigstellen aus einer Stadt/Kommune an verpackungsarmen Lösungen von Buchlieferungen interessiert ist, sondern dass es ein gemeinschaftliches Anliegen der Bibliotheken ist. Als Basis bzw. Ausgangspunkt hierfür dienen die Grundsätze von Libraries4Future10 und dem Bekenntnis durch eine offizielle Unterzeichnung. Hierbei ist die Verpflichtung zum klimabewussten und ressourcenschonenden Arbeiten im Bibliothekalltag ein Satz mit großer Tragweite und viel Handlungsbedarf. Ein konkretes Beispiel sei an dieser Stelle beschrieben:
GreenFUBib hat ein Anforderungsprofil für lokale und nicht lokale Lieferanten erstellt. Dem vorangegangen sind intensive Gespräche mit den Lieferanten Missing Link11 in Bremen und Amalive12 in Paris. Die konkreten Ergebnisse, um ressourcenschonender miteinander zu arbeiten sind folgende:
Buchlieferungen von Missing Link erfolgen mit Wannen, die wieder vom Logistiker mitgenommen werden können, d.h. keine Pappkartons und Verpackungsmaterial mehr
Amalivre nutzt vor Ort jetzt eine Papiermaschine13, um Buchlieferungen ohne Plastik und mit bereits vorhandenem Verpackungsmaterial zu versenden
Ganzheitlich wurden alle Lieferanten gebeten, keine Farbausdrucke von Rechnungen mehr anzufertigen und auf 100% Recyclingpapier umzustellen
Abbestellung von gedruckten Buchkatalogen und weitgehende Umstellung auf digitale Neuerscheinungslisten
Bearbeitung von E-Rechnungen zunächst für E-Book Bestellungen und pdf-Rechnungen, sukzessive Umstellung auf ganzheitlichen, digitalen Workflow bei der Rechnungsbearbeitung für alle Bestellungen ist in Arbeit (noch nicht realisiert auf Grund komplexer Anforderungen zu Gutschriften, Zollrechnungen, EU-Rechnungen)
In den kommenden Monaten folgen weitere Gespräche mit den Lieferanten, die die Bibliotheken an der Freien Universität beliefern. Als Gesprächsleitfaden dient das erarbeitete Anforderungsprofil. Inhaltliche Themen im Profil sind unter anderem: interne Bestellvorgänge optimieren in Bezug auf Ausdruckvermeidung, elektronischer Rechnungsversand, Abschaffung von Lieferscheinen, Verwendung von Ökostrom, Wannenlieferungen, generelles Commitment zu Nachhaltigkeit, Kompensation durch Unterstützung von (lokalen) Klimaschutzprojekten, Sensibilisierung zum Thema Diversität, z.B. mit der „Charta der Vielfalt“14 für Arbeitgeber.
Viele dieser Vereinbarungen sind sicherlich von den Teams der Erwerbungsabteilungen in Bibliotheken und zwischen den jeweiligen Lieferanten schon umgesetzt bzw. befinden sich in Planung. GreenFUBib war dennoch positiv überrascht, wie gerade die direkten Gespräche dazu führten, dass Lieferanten ganze Zusammenstellungen machen, was genau sie für Klimaschutz und Ressourcenschonung bereits tun und was zukünftig angestrebt wird. Kenntnis darüber zu haben, dass ein langjähriger Lieferant dauerhafter Ausbildungsbetrieb ist, seit Jahren 100% zertifizierten Ökostrom verwendet, soziale Einrichtungen wie Suppenküchen unterstützt oder alle Beschäftigen mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln zu Arbeit kommen, ist bedeutsam und fördert das Anliegen von Bibliotheken mit den Lieferanten das Thema Nachhaltigkeit in all seinen Dimensionen zu besprechen. Das ist gelungene Kooperation, denn Bibliotheken können hier durchaus auch Anregungen erhalten. Weitere Prozesse und bereits Erreichtes zu Umwelt- und Klimaschutz der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin sind nachzulesen im Artikel „Let´s go green“ im BuB-Heft 04/2022 „Gemeinsam für eine grüne Zukunft“.15
Umweltzertifizierungen für Bibliotheken sind eine Möglichkeit, stetige Verbesserungen in den Gebieten von Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzmanagementsystemen zu verfolgen und diese extern begutachten zu lassen. Für den Bildungsbereich und zum Themenfeld „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ gibt es auf Ebene der Bundesländer Zertifizierungsmöglichkeiten wie z.B. die Servicestelle Brandenburg16 oder die zertifizierte Bildungsqualität im Norden Deutschlands durch die Stelle: „norddeutsch & nachhaltig“17.
Die Bestandsaufnahme der Betriebsökologie in Form einer Klimabilanzierung oder den Einsatz eines Umweltmanagementsystems bekommt vielerorts steigendes Interesse von Bibliotheken.
Die Freie Universität Berlin führt seit vielen Jahren externe Validierungen nach dem Umweltmanagement EMAS durch. Die dafür erforderlichen hochschulweiten Audits werden seit 2021 auch in den Bibliotheken durchgeführt. Zwei Bibliotheksstandorte wurden im September 2021 durch den externen Umweltgutachter besucht. Das „Eco-Management and Audit-Scheme“ ist die Umweltzertifizierung der Europäischen Union und zählt weltweit zu den bedeutendsten Systemen. Umweltziele und erbrachte Umweltleistungen werden begutachtet und regelmäßig neu überprüft. Für den Gutachter war es wichtig zu erfahren, wie im Bereich Kommunikation dafür gesorgt wird, dass Umweltbewusstsein und daraus resultierendes Handeln weiter verstärkt wird. Mit ca. 450 Beschäftigen in den Bibliotheken der Universitätsbibliothek macht dies einen nicht unerheblichen Anteil aus, wenn die Umweltziele ganzheitlich für die gesamte Universität formuliert und verfolgt werden. Klima- und Ressourcenschutz sowie eine hohe Sensibilisierung für Umweltbewusstsein ist bei vielen Bibliotheksbeschäftigten vorhanden. Dies belegt eine intern geführte Umfrage der AG GreenFUBib von 2020-2021.
Die „großen Hebel“ von Emissionseinsparungen in den Bereichen Beschaffung und Energiemanagement können die Bibliotheken in ihren eigenen Gebäuden teilweise mit betätigen. Es liegen spezifische Energievergleiche für Strom und Wärme in den einzelnen Gebäuden vor sind über die Stabstelle Nachhaltigkeit und Energie einsehbar. Die Autorin ist seit 2020 in den vorbereitenden Gesprächen zum Management Review und im Steuerungsgremium Nachhaltigkeit und Klimaschutz dabei, um Einfluss auf Verbesserungs- und Korrekturmaßnahmen zu nehmen bzw. die in der Arbeitsgruppe GreenFUBib gesammelten Ideen zur Einsparung von Strom und Wärme in dieses Gremium zu tragen.
Seit April 2022 gibt es an der Freien Universität Berlin die Taskforce „Energieeffizienz“.18 Einsparpotenziale sollen universitätsweit überprüft werden, die Bibliotheken sind Teil davon und es bietet sich damit eine erneute, sehr konkrete Chance, machbare Veränderungen wie z.B. die Installation von Bewegungsmeldern anzustoßen. Diese Taskforce und die Umweltzertifizierung nach EMAS sind zwei entscheidende Faktoren für das Handeln in den Bibliotheken.
So sind die Ausrufe vom Klimanotstand oder die Gründung von Taskforce-Gremien in Städten, Bezirken oder Gemeinden ein erstes Bekenntnis, dass es nicht so weiter gehen kann wie bisher. Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliotheken können und sollten dies jedoch verstärkt zum Anlass nehmen, um mit den potenziellen Akteuren von Verwaltung, Bezirksregierung oder Gemeindevertretung konkrete Umweltziele zu erarbeiten.
Krisen erfordern enorme Anstrengungen und gerade jetzt, in Zeiten des Krieges in der Ukraine zeigt sich eine Energiesicherheitskrise, die alles und jeden betrifft. Gemeinsam Lösungen erarbeiten: Daran arbeitet die GreenFUBib Arbeitsgruppe und schafft dies vorrangig gemeinsam mit den unterschiedlichen Akteur*innen innerhalb und außerhalb der Universität.
Das Potenzial von Kooperativität ist bedeutsamer denn je und ist, wie im Eingangszitat erwähnt, immer noch steigerungsfähig. Dies gilt für alle Bibliothekstypen gleichermaßen.
Janet Wagner absolvierte die Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FaMI) an der Stadt- und Regionalbibliothek Cottbus und arbeitete als stellvertretende Leitung des FaMI-Teams bei den Stadtbüchereien Düsseldorf. Seit 2013 arbeitet sie an der Philologischen Bibliothek der Freien Universität Berlin. Von 2014 bis 2019 absolvierte sie berufsbegleitend das Bachelorstudium Bibliotheksmanagement an der Fachhochschule Potsdam. An der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde belegte sie 2019 – 2020 drei Zertifikatsmodule zum strategischen Nachhaltigkeitsmanagement und begann 2020 mit dem berufsbegleitenden Masterstudiengang „Bildung – Nachhaltigkeit – Transformation“ in Eberswalde.
Sie ist seit 2018 aktives Mitglied beim „Netzwerk Grüne Bibliothek“ und aktuell Co-Vorsitzende. Sie ist Mitbegründerin der Initiative von „Libraries4Future“ und ist in verschiedenen Initiativen zur Lebensmittelrettung und Uni Garding Projekten an der Freien Universität aktiv.
In ihrer Funktion als Bibliothekarin unterstützt sie als zertifizierte Ausbilderin die FaMI-Ausbildung. Sie ist Ansprechpartnerin für Nachhaltigkeit der Universitätsbibliothek mit Leitung der dauerhaften Arbeitsgruppe „GreenFUBib“. Zudem ist sie Teil des Teams der Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.
Janet Wagner
Philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
E-Mail: [email protected]
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